Musikkapelle Welsberg

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Die erste Urkunde einer Ausrückung der Musikkapelle Welsberg stammt aus dem Jahr 1838. Doch bereits vorher erfreute man sich im Dorf reger Musiktätigkeit. Johann Schranzhofer und Johann Sinner sollen nach mündlicher Überlieferung um die Mitte des Jahrhunderts zuerst den Musikverein und dann die Musikkapelle geleitet haben. 1854 übernahm Johann Pichler die Leitung der Musikkapelle. 1873 besuchte die Musikkapelle Welsberg die Weltausstellung in Wien. 1886 wurde der Musikpavillon eingeweiht. Als eine der wenigen Kapellen bestand die Musikkapelle Welsberg während des ertsen Weltkrieges weiter.
1921 trug die Musikkapelle zur Gestaltung des Glockenweihfestes und der Heimkehrfestes bei. Die Machtübernahme des Faschismus brachte für alle große Einschränkungen. Auch während dieser schweren Zeit blieb die Musikkapelle Welsberg trotz großer Opfer bestehen. 1930 wurde die Musikkapelle als "banda civica" von der faschistischen Regierung anerkannt und neu gebildet.
Die Proben fanden nun nicht mehr im alten Schulgebäude, sondern beim "Erharter" oder beim "Ladstätter" im alten Gemeindehaus statt.
Auch den Zweiten Weltkrieg über blieb die Musikkapelle bestehen.
Seit 1952 konnte man wieder geschlossen in Tracht auftreten.
1946 fand das erste Welsberger Musikfest nach dem Krieg statt. 1951 wurde das erste Landesmusikfest in Meran veranstaltet. Unter der Leitung von Kapellmeister Andreas Arnold nahm auch die Kapelle von Welsberg daran teil.
Beim Sommerfest 1952 veranstalteten die Musikkapellen von Welsberg und Toblach ein "Mozartkonzert" im Welsberger Park.
Immer öfter fuhr die Musikkapelle zu Auftritten außerhalb des Dorfes und folgte Einladungen in benachbarte in- und ausländische Städte.
Ende der fünfziger Jahre übernahm Sepp Steinmair das Dirigentenamt.
Die sechziger Jahre waren eine schwierige Zeit für die Musikkapelle. Josef Karbacher übernahm damals die Leitung der Kapelle und tat sich besonders bei der Ausbildung der jungen Musikanten hervor.
1969 trat Kapellmeister Alfred Gasser sein Amt an. Auf ihn folgte Friedrich Brunner. In den siebziger und achtziger Jahren zeichnete sich die Musikkapelle durch eifrige Tätigkeit im Dorf, bei Festen und Fahrten im In- und Ausland.
Im Jahre 1978 übernahm Edler Josef den Taktstock der Musikkapelle und gab ihn im Jahre 1989 an Edler Raimund. In diesem Jahr wurde auch eine Fahrt nach Zürich in die Schweiz gemacht.
Zur Jahrtausendwende übernahm Martin Egger aus Olang das Amt des Kapellmeisters bei der Musikapelle Welsberg. Die Jahre für die Musikapelle waren nicht immer sehr einfach. Oft mussten Aushilfen von Nachbardörfern angefordert werden. Man musste einsehen, das Musikanten langfristig aus der Jugend gefördert werden muss.
Im Jahre 2004 übernahm Weber Andreas die Musikapelle von Welsberg vorübergehend für ein Jahr, nach welchem dann Günther Walder die Kapelle übernahm. Die Musikapelle drohte fast zu zerbrechen, viele Leute im Dorf waren schon besorgt. Eine glückliche Fügung des Schicksals bescherte uns einen überaus fähigen Kapellmeister aus Villgratten im Osttirol. Seit 2008 leitet Hubert Mühlmann den Taktstock der Musikapelle mit Bravour.

Art der Organisation

Kultur

Zutrittsbeschränkungen

Uns sind keine Einschränkungen bekannt

Lageplan

PATER-JOHANN-SCHWINGSHACKL-STRASSE 3, 39035 WELSBERG-TAISTEN

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Zuletzt aktualisiert: 07.02.2024, 10:03 Uhr